Kuba Nachrichten:

Redaktionelle Vorbemerkungen

letzte Überarbeitung: 17.5.2002; drei neue Artikel


DPA vom 15.5.2002:

Carter fordert in Kuba Reformen und Aufhebung des US-Embargos

Der frühere US-Präsident Jimmy Carter hat vor Millionen von kubanischen Fernsehzuschauern demokratischeReformen auf der sozialistischen Karibikinsel gefordert. In einer unzensiert übertragenen Rede in der Universität von Havanna sprach sich Carter am Dienstagabend (Ortszeit) außerdem für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Kuba und den USA aus. Vom Kongress in Washington erwarte er die Aufhebung des Handelsembargos und der Reisebeschränkungen für US-Bürger, sagte Carter. --> mehr


DPA vom 7.5.2002:

Kubatourismus erholt sich nur langsam von Folgen des 11. September

Wer als europäischer Tourist in den kubanischen Badeort Varadero reist, braucht sich um den Geldumtausch bald nicht mehr zu scheren. Vom 1. Juni an wird in allen Geschäften und Restaurants in Kubas bekanntestem Strandgebiet der Euro akzeptiert. Damit kommt die Regierung in Havanna der großen Klientel aus den EU-Ländern entgegen, die etwa die Hälfte aller Kubatouristen ausmacht. --> mehr


DPA vom 5.5.2002:

Kubanischer Dissident Vldamiro Roca aus der Haft entlassen

Der kubanische Dissident Vladimiro Roca, der bekannteste politische Gefangene der Insel, ist am Sonntag aus dem Gefängnis entlassen worden. --> mehr


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Kleine Zeitung vom 12.3.2002:

Kinder ermöglichten ihrem Mitschüler Delfin-Therapie

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Neue Züricher Zeitung vom 28.2.2002:

Wortrausch. Ein neuer Roman von Zoé Valdés

Innert kurzer Zeit ist die 42-jährige Zoé Valdés zum Star unter den zahlreichen exilierten Literatinnen und Literaten Kubas geworden. Ihre seit 1994 in rascher Folge erschienenen Bücher erklären diese Popularität nur zum Teil. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 9.2.2002:

Exquisite Ruinen. Havannas Kunsthochschule - ein architektonisches Meisterwerk

Auf der Suche nach einer adäquaten architektonischen Umsetzung des kulturellen Optimismus im sozialistischen Kuba entstand kurz nach der Revolution mit der Kunsthochschule in Havanna ein einzigartiges, expressiv-organisches Bauensemble, das heute teilweise noch in Gebrauch ist, teilweise aber leer steht und langsam zerfällt. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 7.2.2002:

Viel Planwirtschaftliches auf Kuba. Schwierige Zeiten nach dem Hurrikan «Michelle»

Eine Reihe unvorhergesehener Störfaktoren hat die mit wenig Spielraum operierende sozialistische Wirtschaft Kubas erneut in die Enge getrieben. Die kommenden Monate drohen zu einer weiteren Bewährungsprobe für Regime und Bevölkerung zu werden. Längst ist der Schwung der marktwirtschaftlichen Reformen erlahmt. --> mehr


die tageszeitung vom 19.1.2002:

Haste mal n Dollar für Fidel Castro?

Kuba leidet unter Devisenknappheit. Seit dem 11. September kommen weniger Touristen und die Überweisungen der Exilkubaner werden weniger. Die Regierung verschiebt wichtige Investitionen, um die nötigen Importe bezahlen zu können --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 11.1.2002:

Kuba - nicht nur negativ

Selbstverständlich: Jede Gesellschaft braucht die kritische Auseinandersetzung mit sich selber und Stimmen, welche - wie in der Doppelreportage «Der Gregor Samsa von Havanna» von Hilmar Poganatz (NZZ 14. 12. 01) - Benachteiligungen bestimmter Bevölkerungsgruppen und behördliche Übergriffe denunzieren oder gemachte Meinungen demontieren. In Kuba haben es solche Stimmen sicher nicht einfach - sie sind allerdings im Ausland sehr gefragt. Die Berichterstattung über Kuba stützt sich auch in der Schweiz unverhältnismässig oft auf die Sichtweise einzelner Dissidenten - die Reportage von Hilmar Poganatz macht hier leider keine Ausnahme. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 10.1.2002:

Ohne Fidels Erlaubnis nach Italien. Massenexodus der kubanischen Volleyball-Prominenz

Sechs Spieler der kubanischen Volleyball-Verbandsauswahl haben sich nach Italien abgesetzt, um dort in der stärksten Liga der Welt zu spielen. Nun müssen sie mit einer zweijährigen Sperre rechnen, falls der kubanische Verband nicht einlenkt. Sie wollen die Erlaubnis, sich sportlich weiterzuentwickeln und in der stärksten Liga der Welt zu spielen, sagte Ihosvany Hernández auf einer improvisierten Pressekonferenz in Rom. --> mehr


Neues Deutschland vom 7.1.2002:

Kuba: Mit Biogas aus der Energie-Krise

Wasser, Wind und Sonne und Fahrräder halfen auch, als der sowjetische Erdölstrom plötzlich versiegte --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 7.1.2002:

Kubas Gesellschaft ohne Schwung

Kuba unter Castro ist weiterhin nicht bereit, den Weg der Transformationsländer Osteuropas in Richtung freie Marktwirtschaft und offene Gesellschaft zu gehen. Auswandern oder heil überwintern heisst die alles andere als attraktive Alternative. --> mehr


die tageszeitung vom 27.12.2001

Das Internet der sozialistischen Revolution

Die Verfassung des Inselstaates Kuba verbietet das Privateigentum an Produktionsmitteln für Massenmedien und damit auch die private Nutzung des Internets. Aber auch Fidel Castros Regierung will die neue Technik nutzen, solange sie nur den Zugang zum Netz kontrollieren kann. --> mehr


die tageszeitung vom 27.12.2001:

Fidel online

Papier mag knapp sein auf Kuba, Internetseiten sind es nicht. Mehr als 200 Websites mit über 16.000 Seiten hat die Insel offiziell ins Netz gestellt, fast alle Zeitungen haben inzwischen eine Internetausgabe, allen voran Granma das Zentralorgan der Kommunistischen Partei. Bezeichnend ist, dass die erste Adresse dabei für die Auslandsausgabe reserviert ist: Unter http://www.granma.cu/ findet man die Granma Internacional in Spanisch, Englisch, Französisch, Portugiesisch und Deutsch, während man für die eigentliche Tageszeitung http://www.granma.cubaweb.cu/ eingeben muss. --> mehr


Freitag vom 21.12.2001

"Wenn alle weggehen, ändert sich nichts".  ELF TAGE ZWISCHEN CHAOS UND ENTHUSIASMUS. Impressionen vom 23. internationalen Festival des lateinamerikanischen Films in Havanna

Ein kubanisches Kino, das mit quantitativ starker Präsenz und mit neuen Gesichtern junger Regisseure überraschte, starke Filme aus Mexiko, Argentinien und Chile, 25 Prozent Zuwachs bei den Zuschauerzahlen gegenüber den Vorjahren - das waren einige der Kennzeichen eines Festivals mit gleichermaßen großem Charme und unglaublichem Chaos. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 15.12.2001:

Visite im Alltag des Mangels

«Eine Revolution kann nie perfekt sein, aber das Schöne daran ist, dass es sich lohnt, immer weiter darum zu kämpfen», sagt Debora. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 14.12.2001:

Der Gregor Samsa von Havanna. Doppelreportage über das Treffen zweier Journalisten

Wer auf Kuba zu laut die Wahrheit sagt, bekommt Probleme. Der Journalist José Fornaris traf sich trotzdem mit einem deutschen Reporter: Hier berichten beide über ihr bizarres Treffen - als wären sie an verschiedenen Orten gewesen. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 13.12.2001:

Kubaner leben mit zahlreichen Widersprüchen. Die Jungfrau von Cobre ist die Nationalheilige des sozialistischen Staates

«Ich bin Atheist», sagt der Ingenieur Roberto Delgado aus Santiago, «aber wenn es mir richtig schlecht geht, dann bete ich zur Virgen del Cobre. Alle Menschen in Kuba glauben an die Virgen. Sogar Fidel Castro.--> mehr


web.de und dpa vom 13.12.2001:

Argentinien siegt beim Internationalen Filmfestival von Havanna

Argentinien ist der große Sieger des diesjährigen Filmfestivals in Havanna. Wie die Jury des XXIII. Festivals des Neuen Lateinamerikanischen Kinos am Donnerstag zum Abschluss bekannt gab, gewann der Film «La ciénaga» (Der Sumpf) der Regisseurin Lucrecia Martel nicht nur den Coral-Preis des besten Spielfilms, sondern auch die Preise für die beste Regie, die beste weibliche Hauptrolle und den besten Ton. --> mehr


Web.de und DPA vom 4.12.2001

Internationales Filmfestival von Havanna eröffnet

In der kubanischen Hauptstadt Havanna ist am Montagabend (Ortszeit) das XXIII. Festival des Neuen Lateinamerikanischen Kinos eröffnet worden. Bis zum 13. Dezember präsentieren sich in rund 20 Kinos mehr als 100 Spielfilme in ihrem Wettstreit um den begehrten Coral-Filmpreis. --> mehr


junge Welt vom 28.11.2001:

Handel mit Havanna. Verweis auf humanitäre Hilfe soll US-Unternehmen Geschäfte mit Kuba ermöglichen

Die Möglichkeit, daß die ersten Handelstransaktionen seit 40 Jahren zwischen Kuba und den USA realisiert werden, steht vor der Tür, obwohl in den turbulenten Beziehungen der beiden Länder immer Komplikationen möglich sind, die noch im letzten Moment das Projekt zerschlagen können. Wenn das nicht passiert, würde sich ein alter Wunsch nordamerikanischer Landwirte erfüllen, die schon seit langem fordern, die verworrene Kette antikubanischer Gesetze zu lockern, damit der Verkauf von landwirtschaftlichen und pharmazeutischen Produkten an die Insel ermöglicht wird. Darum bringen verschiedene Kongreßabgeordnete jedes Jahr im Interesse eines Sektors kleiner und mittlerer Produzenten der USA entsprechende Anträge ein. --> mehr


Frankfurter Rundschau vom 17.11.2001:

Freies Surfen verboten. Kubas Regierung kontrolliert den Zugang zum Internet

175 Jugend-Computerclubs gibt es in Kuba, wo der nationale Nachwuchs lernen soll, mit moderner Computertechnik umzugehen. Doch Surfen ist nicht überall inklusive. Dem World Wide Web steht die Regierung alles andere als offen gegenüber. --> mehr


die tageszeitung vom 17.11.2001:

Sozialistischer Schwarzmarkt

Der ökonomischen Planwirtschaft wegen (und weil Bedürfnisse eben nicht geplant werden können) sind Menschen in sozialistischen Ländern auf den Schwarzmarkt angewiesen. Welche und wie viel Lebensmittel man in Kuba (dem letzten realsozialistischen Land) erhält, ist in der Libreta, dem staatlichen Rationierungsheft, vermerkt. Wer nicht hungern will, wendet sich an den Bodeguero, den Chef des staatlichen Lebensmittelgeschäftes, mit Hilfe eines speziellen Kommunikationskodes. --> mehr


junge Welt vom 14.11.2001:

Spuren der Verwüstung. Hurrikan Michelle verursachte auf Kuba erhebliche Schäden. Staatliche Hilfen angekündigt

Klimaexperten bezeichnen den Hurrikan Michelle wegen dessen Zerstörungskraft und der durch ihn verursachten Schäden als die schwerste Naturkatastrophe der letzten 50 Jahre auf Kuba. Zurück blieben nach dessen Wüten vor einer Woche verwüstete Landesteile, vor allem im Zentrum der Insel. Die Zerstörungen sind in erster Linie auf die Stärke des Hurrikanes zurückzuführen; insgesamt sind acht Provinzen betroffen, vom westlichen Pinar del Rio bis hin zur Provinz Ciego de Ávila, insgesamt 45 Prozent des Landes mit fast 5,9 Millionen Menschen. Die Stärke des Sturmes, gemessen wurden Geschwindigkeiten bis zu 220 Stundenkilometern, und das lange Ausharren seines Zentrums über Kuba ließen 125 Hochspannungsleitungen umknicken. Weil diese Schäden hauptsächlich im Zentrum der Insel zu verzeichnen sind, ist derzeit die Stromweiterleitung von den Wärmekraftwerken im Osten zu den westlichen Verteilerstationen unterbrochen. --> mehr


Süddeutsche Zeitung vom 6.11.2001:

Hinter der Palmenkulisse. „Die Frauen von Havanna“ – eine Ausstellung über 14 Wege, in Cuba zu überleben

Margarita spielt jeden Tag auf der Dachterrasse des Hotels Sevilla im Zentrum von Havanna. Die Touristen bleiben lange sitzen, lauschen ihrem melancholischen Spiel und berauschen sich an dem Blick über die Altstadt – einmalig schön, unendlich morbid. Dass Margaritas Familie ihre Dollars zum Überleben braucht, ahnen die meisten Frühstücksgäste nicht. Doch die einstige Konzertgeigerin klagt nicht. Sie freut sich über ihren Job, und auf Fidel Castro lässt sie sowieso nichts kommen: Kein Land der Welt fördere die Künste mehr, und Schuld an der Wirtschaftsmisere sei nur das amerikanische Embargo. Margaritas Mutter musste vor der Revolution für drei Pesos am Tag im Haushalt reicher Leute schuften; dass sie, die Tochter, als schwarzes Mädchen aufs Konservatorium durfte, vergisst sie dem Máximo Líder nie. --> mehr


Süddeutsche Zeitung vom 3.11.2001:

Rohrspatz. Zoé Valdés verordnet Kuba

Kuba ist spätestens seit dem Erfolg des „Buena Vista Social Club“ diesseits des Atlantik wieder en vogue, Zoé Valdés ritt auf dieser Welle in mehrere Bestsellerlisten Europas. Weil sich Freunde und Feinde der kubanischen Revolution immer noch die absurdesten Duelle liefern, kam ihr in Havanna angesiedelter Anti-Castro-Roman „Das tägliche Nichts“ (1996) gut an, noch besser freilich die Verbindung aus weiblichem Aufbegehren und Lust am Sex. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 30.10.2001:

Ein rastloser Rentner. Ibrahim Ferrer - Kubas grosser Bolero-Interpret

Als Sänger des Buena Vista Social Club feierte der 74-jährige Ibrahim Ferrer seine musikalische Wiederauferstehung. Heute gehört Ferrer zu den gefragtesten Sängern Kubas. Im Hinblick auf seinen Auftritt im Volkshaus Zürich hat Knut Henkel den bescheidenen Mann und grossen Bolero-Interpreten jüngst zu einem Gespräch getroffen. --> mehr


Le Monde diplomatique vom 12.10.2001:

Die kubanische Kulturpolitik nach dem Ende des kalten Krieges

Seit der Máximo Líder bei einer Rede in Havanna am 23. Juni einen Schwächeanfall erlitt, haben die Spekulationen über die Zeit nach Fidel Castro wieder Konjunktur. Der Zusammenbruch des Ostblocks, das Embargo der USA, die anhaltende Wirtschaftskrise und die schmerzhaften Auswirkungen der Reformen von 1993 - all das konnte dem kubanischen Regime bislang nicht viel anhaben. Zwar muss die Bevölkerung nach wie vor mit vielen Missstände leben, und oppositionelle Kräfte haben noch immer keinerlei Mitspracherechte. Aber wenigstens im kulturellen Bereich gibt es in den letzten zehn Jahren eine dynamische Entwicklung und vermehrte Anzeichen für einen Wandel, der auf politischer Ebene noch auf sich warten läßt. --> mehr


BBC vom 11.9.2001:

Cuba: las cifras de la droga

La droga en Cuba tiene muy poca incidencia entre la juventud, afirmó el ministro de Justicia de la isla, Roberto Díaz, en conferencia de prensa. Sin embargo las cifras brindadas no parecen ser muy coherentes.

El ministro afirmó que en la actualidad se han detectado no más de 60 casos de adictos, para acto seguido sostener que en las cárceles hay varios cientos de detenidos por trafico y tenencia de estupefacientes. --> mehr


BBC vom 10.9.2001:

Cuba's medical success story

As speculation continues over the health of 75-year-old Cuban President Fidel Castro, one thing is certain - he does not have to worry about the medical attention available to him in his own country. This year's crop of Cuba's leading medical students have just received their certificates from Castro at a ceremony in Havana. --> mehr


Der Spiegel vom 7.9.2001:

Cybercafé à la Havanna

Wer in Havanna während eines Stadtbummels im Internet surfen und E-Mail-Grüße verschicken will, braucht Geduld und einen nichtkubanischen Reisepass. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 21.8.2001:

Tempel der karibischen Kultur. Die Casa del Caribe in Santiago de Cuba

Kubas Kultur wurde gleichermassen durch afrikanische, europäische und karibische Einflüsse geformt und geprägt. Die Kultur- und Forschungsstätte Casa del Caribe im Osten der Insel widmet sich der Pflege dieses vielfältigen Erbes und bezieht mittlerweile auch den weiteren karibischen Raum in ihre Aktivitäten ein. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 21.8.2001:

Romantik mit Rhythmus - Latin-Boom-Pionier Issac Delgado

Er mache nicht Salsa, sondern zeitgenössische afrokubanische Musik, sagt der Sänger und Crooner Issac Delgado, der sich am Mittwoch in Zürich als Vertreter einer neuen Musikergeneration auf Kuba vorstellt. Peter Figlestahler stellte ihm vor seinem Auftritt dazu einige Fragen. --> mehr


die tageszeitung vom 18.8.2001:

Diplomatie per Skalpell

Kuba bildet heute keine Guerilleros für Lateinamerika mehr aus, keine Militärs und Sprengstoffspezialisten. Dafür Sporttrainer und Sporttrainerinnen, die das gewisse Know-how zum Gewinn von Goldmedaillen draufhaben. Und Ärzte und Ärztinnen. Selbst den USA, dem gefürchteten Nachbarn, soll auf diese Weise auf die Sprünge geholfen werden. --> mehr


Die Wochenzeitung vom 16.8.2001:

Kein Bier ohne poulet – Tourismus und Revolution auf Kuba

"Wo Kommunisten leben, sterben die Probleme." Ein schöner Satz ist das, er stammt von Che Guevara höchstselbst. Der Satz prangt auf einer Tafel an der Strasse, die von Havanna zu den Hausstränden der Hauptstadt führt, den Playas del Este. Überall auf der Strecke stehen junge Frauen und winken. Die meisten sind Prostituierte, «Jineteras». Am Strand gibt es stundenweise Zimmer zu mieten. Mit einer Matratze drin und manchmal einem Waschbecken, für 20 oder 25 Dollar. Die Jineteras bieten ihren Körper für denselben Preis an. Am späten Nachmittag, wenn das Geschäft bis dahin schlecht gelaufen ist, auch schon mal für die Hälfte. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 11.8.2001:

Ein Blick in die kubanische Wirklichkeit. Kleine Privatrestaurants sind en vogue in Kuba

Während in der Altstadt Havannas die Baukolonnen kräftig wirbeln und Kolonialpalast auf Kolonialpalast sanieren, bröckeln wenige Strassenzüge entfernt, im «Centro Habana», die alten Fassaden hilflos vor sich hin. Der Geruch von in der Sonne faulenden Essensresten kriecht in die Nase. Überquellende Müllcontainer warten an der Ecke zur Calle Gervasio auf den Abtransport. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 9.8.2001:

Alter Rum in neuen Fässern. Der transatlantische Streit um die Marke Havana Club

Die traditionsreiche kubanische Rum-Marke Havana Club, welche seit 1993 von einem Joint Venture zwischen Kuba und dem Spirituosenkonzern Pernod Ricard vertrieben wird, ist Gegenstand eines bitteren Konflikts zwischen den Franzosen und der auf den Bermudas ansässigen Bacardi-Gruppe, welche ebenfalls Anspruch auf die Marke erhebt. Die WTO traf jüngst eine erste Entscheidung in diesem Disput. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 4.8.2001:

Beziehungspflege als Überlebensstrategie. Wertewandel in Kubas Schwarzmarkt-Sozialismus

Die kubanische Wirtschaft verzeichnete in den vergangenen Jahren beträchtliche Wachstumsraten. Der Erfolg von ökonomischen Reformen kann sich aber nicht nur an ökonomischen Daten messen. Zu berücksichtigen ist auch die Entwicklung der Lebensverhältnisse der Bevölkerung - und diese merkt vom Wachstum nicht viel. --> mehr


DPA vom 1.8.2001:

Fidel Castro wird 75 - Der Comandante sorgt sich um die Zeit nach ihm

Auch Fidel Castro hält sich nicht für unsterblich. Nicht erst seit er am 23. Juni bei einer Rede unter sengender Sonne zusammenbrach, denkt der kubanische Staats- und Parteichef laut über die Zeit nach seinem Tode nach. Dann versichert Castro, der am kommenden Montag (13. August) 75 wird, dass auch ohne ihn im sozialistischen Kuba alles beim Alten bleiben werde. --> mehr


die tageszeitung vom 26.7.2001:

Ohne Scheu vorm Klassenfeind. Carnaval cubana mit internationalem Anspruch: Issac Delgado

In Havanna schallt "La vida es un Carnaval" aus jedem dritten Fenster. Der alte Hit von Celia Cruz feiert Auferstehung im neuen maßgeschneiderten Timbagewand. Verantwortlich für die von offizieller Seite nicht allzu gern gesehene Hommage an die Salsa-Diva aus Miami ist Issac Delgado. Sensibel ist der 39-jährige Sänger und Komponist mit dem Evergreen umgegangen und hat ganz nebenbei eine Brücke über die Straße von Florida, die Kuba und die USA trennt, geschlagen. Berührungsängste mit dem Klassenfeind sind dem selbstbewussten Salsero ohnehin fremd. --> mehr
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Süddeutsche Zeitung vom 2.6.2001:

Revolution. Kubanische Journalisten gründen einen Verein für Meinungsfreiheit

Kubanische Journalisten haben am Donnerstag in Havanna einen Verein zur Förderung der Meinungsfreiheit gegründet. Ein weiteres Ziel sei die Ausbildung unabhängiger Journalisten und die finanzielle Unterstützung ihrer Familien, sagten die Gründungsmitglieder bei einem Pressegespräch. Es gibt in Kuba vermutlich nicht mehr als 100 unabhängige Journalisten. 40 von ihnen hätten sich jetzt der Vereinigung angeschlossen. Sie nennt sich nach einem kubanischen Reporter, der Anfang des vergangenen Jahrhunderts lebte: Journalistenverein Manuel Marquez Sterling. --> mehr


web.de und dpa vom 26.5.2001:

Die Buena-Vista-Stars werden gebrechlicher

Auch vier Jahre nach Beginn des «Son»- Booms ist die Begeisterung für die Musik der alten Kubaner vom Musikprojekt «Buena Vista Social Club» ungebrochen. Doch die Helden des gleichnamigen Wenders-Films werden zunehmend gebrechlich. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 23.5.2001:

Wirklichkeit, Wirklichkeit! - José Oriols Theater in Kuba

Auf Kuba kennt jedes Kind José Oriol González, den Leiter eines Theaterkollektivs am Fuss des Escambray-Gebirges. Sein Teatro de los Elementos arbeitet in engem Kontakt mit dem Publikum; mit Schülern und Bauern der Region, Flüchtlingen, Aids-Kranken oder Straftätern. Eine Europatournee der Truppe führt auch nach Zürich. --> mehr


Süddeutsche Zeitung vom 22.5.2001:

Herzschrittmacher. Noch mehr Kuba: Orlando Lopez’ Debütalbum „Cachaito“

Sein warmes Geplucker war der Herzschlag des Buena Vista Social Club. Doch wer kennt schon den Bassisten? Orlando „Cachaito“ Lopez, Rhythmusforscher und Herzschrittmacher, hat zu viel Funk in den Fingern, um sich mit der Rolle des ewigen Seitenmannes zu begnügen. Jetzt gibt der kubanische Studio-Crack erstmals selbst den Takt an: „Cachaito“ (World Circuit/Nuzzcom WCD 061), sein spätes, von Nick Gold in Havanna und London produziertes Debüt-Album geht weit über den Versuch hinaus, noch einmal die Son-Welle auszureiten. Ibrahim Ferrer als Gastsänger, üppige Bläser- und Streichersätze und die gewohnte Edelproduktion täuschen auf den ersten Blick: Hat da jemand Tränen der Nostalgie erwartet? --> mehr


Stuttgarter Zeitung vom 19.5.2001:

Kuba stellt Medikamente her

Aus pharmazeutischen Rohstoffen, die mit kirchlicher Hilfe aus Deutschland gekauft werden, stellt Kuba Medikamente her. So umgehen die Kubaner das US-Embargo - und auch die saftigen Preise der internationalen Pharmakonzerne. --> mehr


junge Welt vom 3.5.2001:

Weltbank-Lob für Havanna

Nach den von der Bank soeben veröffentlichten »World Development Indicators« (WDI) schneidet der sozialistische Karibikstaat in beiden Bereichen weit besser ab als jedes andere Entwicklungsland. Zum Ende des fünftägigen Frühjahrstreffens von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) erklärte Wolfensohn vor Journalisten am Montag in Washington, Kuba leiste gute Arbeit, er habe keinerlei Probleme, dies zuzugeben. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 3.5.2001:

Insulaner, Exilanten, Pendler

«Cubanísimo!» - Erzählungen aus Kuba --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 26.4.2001:

Der Mann aus dem Off des Buena Vista Social Club. Das erste Soloalbum des kubanischen Bassisten Orlando «Cachaíto» López

Viele Grosse der kubanischen Musikszene haben sich seiner bassistischen Kunst bedient: Omara Portuondo, Ibrahím Ferrer oder Rubén González. Der 68-jährige Kontrabassist Orlando «Cachaíto» Lopez, der sich von Musik zwischen Afro-Cuban Jazz, Reggae, Rock und Hip-Hop inspirieren lässt, hat nun sein erstes eigenes Album herausgebracht. --> mehr


Deutsches Ärzteblatt vom 20.4.2001:

Medicina cubana: Zeitreise durch die Sechzigerjahre

Ein rostig tropfender Hahn spendet Wasser für das morgendliche Waschen im Schlafsaal des Galixto-Garcia-Krankenhauses. Hier im Lehrkrankenhaus der medizinischen Fakultät der Universität Havanna wurde bis sechs Uhr morgens operiert. Nüchterne Bilanz: zwei Appendektomien, eine Eileiterruptur bei ektoper Schwangerschaft, ein Ileus und eine akute Magenperforation. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 17.4.2001:

Miami - die rückwärts gewandte Stadt der Zukunft . Impressionen vom wichtigsten Nebenschauplatz der kubanischen Geschichte

Das einstige Provinznest Miami ist die zweitgrösste kubanische Stadt der Welt, in der ultrakonservative Exilführer das Sagen haben. Miami ist zugleich die Metropole der Nostalgie und der Zukunft - mit unzähligen Denkmälern, Gotteshäusern und Wolkenkratzern. Kultureller Wandel, futuristische Projekte und die Nähe zu Havanna könnten Miami im 21. Jahrhundert noch einmal radikal verändern. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 11.4.2001:

Kuba verurteilen oder nicht? Eine Uno-Resolution scheidet die Geister

Mit allen Mitteln versuchen amerikanische und kubanische Diplomaten, die bevorstehende Abstimmung in der Uno-Menschenrechtskommission über die Resolution zu Kuba für sich zu entscheiden. In Lateinamerika und besonders in Mexiko ist die Kuba-Frage wieder einmal zum Politikum geworden. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 8.4.2001:

Rap cubano - ein musikalisches Stiefkind. Auf den Trend hin zum Rap reagiert die kubanische Musikindustrie reserviert

Kubanischer Rap ist hip in Havanna. Doch die Fans haben kaum Chancen, an Aufnahmen ihrer Favoriten heranzukommen. Die nationale Musikindustrie tut sich schwer damit, den oft kritischen Musikernachwuchs zu fördern. --> mehr


Sueddeutsche Zeitung vom 30.3.2001:

Stalin in Miami. Jesús Díaz’ Roman-Satire „Erzähl mir von Kuba“

Federleicht und humorvoll thematisiert der aus Kuba verbannte, in Madrid lebende Autor Jesus Díaz in seinem neuen Roman „Erzähl mir von Kuba“ die „kubanische Tragödie“. Seine frühere Bitterkeit und Enttäuschung über ein System, das nur Helden oder Verräter kennt, ist der Satire und der Burleske gewichen. Sein neuer Protagonist gehört weder zu den Helden noch zu den Verrätern. Beide Rollen wären für den verheirateten Dentisten namens Stalin Martínez eine Nummer zu groß. --> mehr


Netzeitung vom 28.3.2001:

Kuba und Südafrika wollen Aidsmittel entwickeln

Kuba und Südafrika wollen bei der Entwicklung billiger Aidsmedikamente zusammenarbeiten. Dies vereinbarte der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki bei einem Besuch auf der Karibikinsel, wie die südafrikanische Nachrichtenagentur Sapa am Mittwoch berichtete. Der kubanische Staats- und Parteichef Fidel Castro hatte Südafrika Hilfe im Kampf gegen Aids angeboten und das Land ermutigt, «die patentierten Arzneien der amerikanischen Firmen zu boykottieren». Nach Castros Angaben produziert das kommunistisch regierte Kuba bereits Aidsmedikamente. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 17.3.2001:

Local News. Havanna

Neue beziehungsweise frisch restaurierte Hotels wie das «Parque Central», das «Telegrafo» oder das «Grand Hotel» schiessen in Havannas Altstadt wie Pilze aus dem Boden. Zahlreiche neue Bars und Restaurants machen der altehrwürdigen «Bodeguita del Medio» und dem «Floridita» Konkurrenz, und die ehemalige Promeniermeile Obispo erwacht peu à peu aus dem Dornröschenschlaf. --> mehr


die tageszeitung vom 6.3.2001:

Am Zucker hängt doch alles

Alfredo López Machado ist nicht groß, knapp eins sechzig, schmal gebaut. Über dem eingefallenen Brustkorb hängt faltige Haut, auch die Schultern haben längst der Schwerkraft nachgegeben und sich nach vorn und unten geneigt. Die Oberarme waren früher fester, jetzt sind sie ausgezehrt. --> mehr


Stuttgarter Zeitung vom 17.2.2001:

Kuba zieht Einladung an Volmer zurück

Wegen angeblich kritischer Äußerungen hat Kuba den Staatsminister im Auswärtigen Amt, Ludger Volmer, wieder ausgeladen. Der Grünen-Politiker teilte mit, die Regierung in Havanna habe ihn gebeten, wegen "kuba-kritischer Äußerungen'' von der Reise abzusehen, die für Anfang kommender Woche geplant war. --> mehr


Web.de und DPA vom 16.2.2001:

Kuba pur auf der «Insel der Jugend»

Einen verheißungsvollen Namen trägt die Insel vor der Südküste Kubas: «Isla de la Juventud» heißt auf Deutsch «Insel der Jugend». Viele lärmende Schulkinder bekräftigen diesen Anspruch. Die Strände sind hier nicht ganz so lang wie bei Varadero im Norden Kubas mit seinen vielen Ferienanlagen. Dafür gibt es Kuba pur: Kontakte auch zu Einheimischen, die nicht im Kellner- und Hotelgewerbe arbeiten, attraktive Tauchgründe und Höhlen mit Zeichnungen der Ureinwohner. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 12.2.2001:

Kuba - auf den Boden geholt. Zweieinhalb neue Bücher über Geschichte und Gegenwart

In einer Zeit, da der Kuba-Boom weiterhin seine Blüten treibt und sich vornehmlich in den Bereichen Massentourismus und Begeisterung für traditionelle Musikstile manifestiert, ist es nur allzu berechtigt, dass auch Politik und Geschichte dieser ungewöhnlichen Inselrepublik wieder ihren gebührenden Platz bekommen. Gleich drei neue Bücher, zwei davon vom selben Autor, sind in kurzer Folge hintereinander erschienen und vermögen in unterschiedlicher Weise eine Lücke zu schliessen, die bezüglich auf den aktuellsten Stand gebrachter politischer Literatur zu Kuba existierte. --> mehr


Web.de und DPA vom 12.2.2001:

Kubanischer Bildhauer Cardenas gestorben

Der kubanische Bildhauer Agustin Cardenas ist am Samstag im Alter von 73 Jahren gestorben. Dies meldete der kubanische Rundfunk am Sonntag.

Cardenas galt als einer der bedeutendsten Künstler seines Landes im 20. Jahrhundert. Außer in Kuba hatte Cardenas auch mehrere Jahre in Paris gelebt, wo sein Werk internationale Anerkennung fand.© DPA


die tageszeitung vom 8.2.2001:

Das Ende einer Ära

Der kubanische Schriftsteller Abilio Estevez liest heute Abend im Literaturhaus aus seinem gefeierten allegorischen Roman Dein ist das Reich

Wenn ein kubanischer Autor den Schauplatz seiner Romanhandlung, eine Siedlung nahe Havanna, "die Insel" nennt, sie mit exzentrischen Figuren bevölkert, die inmitten der dort üppig gedeihenden Schlingpflanzen herumgeistern, und diesen Ort auch noch in ein bewohntes "Diesseits" und einen Wald namens "Jenseits" unterteilt, kann der geneigte Leser sicher sein, es mit einer Allegorie großen Maßstabs zu tun zu haben. --> mehr


Kurier vom 8.2.2001:

Kuba verzeichnet Touristen-Anstieg

Zuckerrohr und Urlaubsträume. Insgesamt 1,774.000 ausländische Touristen haben im vorigen Jahr Kuba besucht. Gegenüber 1999 bedeutet dies einen Anstieg um 10,7 Prozent. Damit hat sich das Wachstum gegenüber früheren Jahren deutlich verlangsamt hat. Wie der Tourismus-Minister mitteilte, bescherten die ausländischen Gäste dem Land Devisen-Einnahmen in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar (1,7 Mrd. Euro/23,6 Mrd. S). Der Fremdenverkehr ist damit die wichtigste Brutto-Devisenquelle der sozialistischen Karibikinsel. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 7.2.2001

Kuba lässt zwei inhaftierte Tschechen frei. Die Krise zwischen Prag und Havanna beigelegt

Der frühere tschechische Finanzminister und gegenwärtige liberale Parlamentsabgeordnete Ivan Pilip und der ehemalige Studentenführer Jan Bubenik, die vor rund vier Wochen während eines Besuchs in Kuba verhaftet worden waren, sind am Montag freigelassen worden und haben umgehend die Rückreise nach Prag angetreten. --> mehr


junge Welt vom 5.2.2001:

Globalisierung und Gegenmacht. Ökonomen diskutierten in Havanna Alternativen zum Neoliberalismus

Nach den beiden Mammuttreffen zur Weltwirtschaft im reichen Norden (Davos) und im ärmeren Süden (Porto Alegre) verständigten sich in der letzten Woche auch in Havanna fünf Tage lang an die 1 000 Ökonomie-Spezialisten aus 50 Ländern über den Neoliberalismus und seine Folgen. Unter den Teilnehmern befanden sich so unterschiedliche Personen wie der Vizepräsident der Weltbank, Guillermo Perry, und der Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Solow, aber auch Kubas Regierungschef Fidel Castro. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 31.1.2001:

Auf der Insel zu Hause - und heute in Zürich: Abilio Estévez

Viele bekannte kubanische Schriftsteller leben im Ausland - man könnte fast annehmen, das Exil sei eine Voraussetzung für den Erfolg. Abilio Estévez aber hat sein ganzes Leben in Havanna verbracht. Mit seinem ersten Roman, «Dein ist das Reich», ist er auf einen Schlag weit über Kuba hinaus bekannt geworden. Heute liest der 46-Jährige im Zürcher Literaturhaus. --> mehr


Eigene Redaktion vom 25.1.2001:

Bericht zur 7. Biennale jetzt im Netz

Der Internetdienst Universes-in-Universe veröffentlichte auf seinen Internetseiten vor kurzem einen ausführlichen Bericht zur 7. Kunst Biennale in Havanna, Cuba. --> mehr


Süddeutsche Zeitung vom 25.1.2001:

Der Krieger und die Staatsdoktrin

Raul Rivero, Kopf der freien Nachrichtenagentur Cuba Press, findet sich nicht mit der Wahrheit ab, die das Regime vorgibt.

Cubas unbequemste Reporter sind umgezogen. Ihre Zentrale befindet sich jetzt im Gewühl von Havannas Chinatown, in einer Gasse mit roten Lampions und einem Restaurant namens Tian-Tan. Wer zuletzt die enge Treppe zu dem neuen Büro hinaufstieg, dem rieselte der Putz entgegen. --> mehr


Eigene Redaktion vom 21.1.2001:

Kindersterblichkeit in Cuba im Jahre 2000 bei 7.2 pro Tausend

Mit einer Kindersterblichkeit von 7,2 von tausend Lebendgeburten erreichte Cuba im Jahre 2000 den niedrigsten Wert in ganz Lateinamerika und blieb damit im Rahmen der 5 niedrigsten Werte seiner ganzen Geschichte: 7,9 im Jahre 1996, 7,2 (1997), 7,1 (1998), 6,4 (1999). --> mehr


Welt am Sonntag vom 17.1.2001:

Kuba-Abenteuer im Mietwagen

Gesine Froese entdeckte die Karibik-Insel im Auto. Sie erlebte das Land so von seiner unbekannten und turbulenten Seite. --> mehr


Die Netzeitung vom 16.1.2001:

Castro lässt zwei Tschechen vor Gericht stellen

Seit Freitag sind auf Kuba zwei tschechische Politiker in Haft: der ehemalige Finanzminister Ivan Pilip und sein Freund Jan Bubenik. Wegen «umstürzlerischer Tätigkeit» und als «Agenten der USA» sollen sie vor Gericht gestellt werden. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 13.1.2001

Rum - das Aroma der Karibik. Vom Desinfektions- zum Genussmittel

Bei sinkenden Temperaturen greifen die Küstenbewohner an der Nord- und Ostsee gern zum Grogbecher. Rum, Zucker und heisses Wasser hatte der englische Admiral Edward Vernon den trinkfesten britischen Seeleuten 1740, in Zeiten knapper Rumvorräte, verordnet, und mürrisch nahmen die «Teerjacken» das neue Rezept des beliebten Admirals an. Ihnen ging es zwar gegen den Strich, dass ihr tägliches Rumquantum von einem Pint (0,568 Liter) auf die Hälfte reduziert und mit heissem Wasser verdünnt wurde, aber Vernons Einfall mit dem Zucker stimmte die hartgesottenen Seebären dann doch gnädig. --> mehr


Süddeutsche Zeitung vom 13.1.2001

Entweder Dschungel oder Zoo. Zwei Romane des im mexikanischen Exil lebenden Kubaners Eliseo Alberto

Fidel Castros Arche ist leck. Weil er nicht allein zurück bleiben will, hat er die Insel in einen schwimmenden Käfig verwandelt. – So sieht es der kubanische Exilschriftsteller Eliseo Alberto. Als Sohn des berühmten Dichters Diego Eliseo war er Ende der Siebziger aufgefordert worden, die eigene Familie zu bespitzeln. Das unterließ er. 1997 legte er eine provozierende Abrechnung mit Castros Regime, Rapport gegen mich selbst, vor. Wie zuvor Jesús Díaz und Zoé Valdés wurde auch er zum Verräter erklärt und aus Kuba verbannt. --> mehr


die tageszeitung vom 8.1.2001

SCHEIBENGERICHT: NEUE PLATTEN KURZ BESPROCHEN

Ein Stern auf dem "Walk of Fame" in Hollywood trägt ihren Namen, und angeblich sogar ein ganzer Tag: der 25. Oktober wurde in San Francisco unlängst zum "Celia Cruz Day" ernannt, was immer das heißen mag. Kein Witz aber ist: Celia Cruz trägt den Titel, wenn nicht die Krone der "Queen of Salsa" - so konkurrenzlos wie der im vergangenen Jahr verstorbene Tito Puente der "King of Mambo" war. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 5.1.2001:

In Havanna gibt es nicht nur Kuba zu sehen. Anregendes Festival des lateinamerikanischen Films

Nichts ist unmöglich im Kino. Diese Binsenwahrheit bestätigte sich eindrücklich am jüngsten Festival des Neuen lateinamerikanischen Films in Havanna, das zum 22. Mal in der kubanischen Hauptstadt stattfand und im Verlauf von zehn Dezembertagen über eine halbe Million Zuschauer mobilisierte. Einen beeindruckenden Auftritt bot insbesondere Mexiko, und neu auf der Landkarte erschien Chile. --> mehr


Neue Züricher Zeitung vom 5.1.2001

Kubas Prestige-Universität für die Dritte Welt

Vor einem Jahr hat Fidel Castro ein neues Schauobjekt, die medizinische Hochschule für lateinamerikanische Stipendiaten, eingeweiht. Das ehrgeizige und kostspielige Projekt soll Kubas aussenpolitischer Verankerung in den Entwicklungsländern dienen. Umgekehrt sind weiterhin Hunderte von kubanischen Ärzten im Ausland im Einsatz. --> mehr


Web.de und DPA-AFX vom 4.1.2001

Spanische Repsol beteiligt sich an Erdölsuche vor Kuba

Das spanische Unternehmen Repsol YPF will sich an der Erdölsuche vor der kubanischen Küste beteiligen. Wie der kubanische Rundfunk am Donnerstag berichtete, unterschrieb Repsol mit der kubanischen Staatsfirma CUPET ein Abkommen, das neben der Erdölsuche auch die gemeinsame Verarbeitung, Vermarktung und Stromerzeugung vorsieht. Beide Unternehmen wollen außerdem ein Gemeinschaftsunternehmen zur Modernisierung der Raffinerie von Cienfuegos (rund 300 Kilometer südöstlich von Havanna) gründen. --> mehr


Süddeutsche Zeitung vom 4.1.2001

Cuba rechnet mit geringerer Zuckerernte

Cuba rechnet für die laufende Ernteperiode wieder mit einem Rückgang der Zuckerproduktion. Nach einer Gesamtausbeute von 4,06 Millionen Tonnen in der Saison 1999/2000 werde das Ergebnis in diesem Jahr auf jeden Fall unter vier Millionen Tonnen liegen, hieß es aus Regierungskreisen. --> mehr


die tageszeitung vom 3.1.2001

Sozialistische Casas für harte Dollars

Schlange stehen in Kuba: In den nächsten Jahren werden einige tausend Luxuswohnungen an Ausländer verkauft

Die Lonja de Comercio - Havannas ehemalige Handelskammer - erstrahlt frisch renoviert. Zu den internationalen Unternehmen, die hier ihre Repräsentanzen einrichteten, gehört auch die Immobiliengesellschaft Aurea, ein spanisch-kubanisches Joint Venture. Unter der Regie von Aurea, die im November 1996 als erste Immobiliengesellschaft nach der Revolution gegründet wurde, verwandelte sich die heruntergekommene Vertretung in eine First-class-Adresse nahe des Hafens von Havanna. Nicht nur bei der Sanierung von Bürogebäuden, sondern auch beim Neubau von Luxus- und Ferienwohnungen mischen ausländische Unternehmen in Kuba mittlerweile mit. --> mehr


die tageszeitung vom 3.1.2001:

Studieren im Hotel namens Kuba

Zwei US-amerikanische Universitäten organisieren einen Austausch mit dem sozialistischen Kuba. Die 40 StudentInnen kommen in der Regel ohne politische Ambitionen nach Havanna: Für sie ist es das letzte Abenteuer, bevor der Job sie holt. --> mehr


die tageszeitung vom 3.1.2001

studieren beim klassenfeind. Wie US-Studenten auf Castros Insel kommen

Es begann mit sporadischen Kurzbesuchen nordamerikanischer Studentendelegationen. Inzwischen hat das US-Sicherheitsministerium zwei Lizenzen für den akademischen Austausch mit der Universität von Havanna auf Kuba vergeben. Jeweils 20 Studierende aus ganz USA konnten teilnehmen. --> mehr


Archiv: Kuba Nachrichten aus dem Jahre 2000


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